Wenn ich Gemüsereste loswerden will und/oder keine Lust auf Experimente habe, gibts Thai-Curry. Bisher hab ich die Currypaste immer gekauft – da gibts ja auch leckere ohne Geschmacksverstärker und Co – aber komplett selbstgemacht ist so ein Curry natürlich noch eine Spur toller.
Zutaten für ca. 8 TL Currypaste:
- 6 lange rote getrocknete Chilis
oder 6 frische rote Peperoni (bei mir frisch) - 150 ml kochendes Wasser
- 4 cm Galgant oder Ingwer (ich hatte Ingwer)
- 1 Stängel Zitronengras
- 2 Knoblauchzehen
- 50 g Thaischalotten (oder zwei sehr kleine normale Schalotten)
- 1 TL Salz
Chili längs halbieren, dabei Stielansätze und Kerne entfernen. Peperoni mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und 30 Minuten ziehen lassen. Galgant oder Ingwer schälen und fein hacken. Die äußeren Blätter des Zitronengrases entfernen und die Enden abschneiden. Den übriggebliebenen Teil längs vierteln und quer in möglichst feine Streifen schneiden. Knoblauchzehen und (Thai)schalotten abziehen und fein würfeln.
Peperoni abgießen und fein hacken, mit 1 TL Salz pürieren. Nacheinander Galgant, Zitronengras, Schalotten und Knoblauch einarbeiten. Die nächste Zutat erst zugeben, wenn die vorherige vollständig püriert ist. Wenn die Paste zu fest wird, mit 1 oder 2 EL Wasser verdünnen.
Auf die Messerspitze Garnelenpaste und 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel hab ich verzichtet.
Hält sich im Kühlschrank 1-2 Wochen. Ich hab jetzt einfach mal zwei Portiönchen eingefroren, da sollte sich die Paste dann noch länger halten.
Quelle: Hans Gerlach, Aromen & Gewürze (leicht verändert)
Rotes Thai-Curry
- Gemüse, das gerade da ist, in mundgerechte Stücken geschnitten
Möhren, Paprika, Champignons, grüne Bohnen, … - Fleisch oder Tofu in Würfeln (Tofu ist mittlerweile mein Favorit)
- Salz
- rote Currypaste nach Geschmack (ich nehm so 2-3 TL)
- 1 Dose Kokosmilch
- 2 getrocknete Kaffirlimettenblätter
In einer großen Pfanne oder einem Wok ein wenig Öl erhitzen und Tofu/Fleisch kurz und kräftig anbraten. Salzen, wieder herausnehmen und beiseite stellen. Dann das Gemüse, das am längsten braucht in die Pfanne geben, die Currypaste unterrühren und kurz mitbraten, Kokosmilch angießen und die Temperatur reduzieren. Kaffirlimettenblätter mitkochen. Circa 10-15 Minuten kochen lassen und nach und nach das Gemüse entsprechend seiner Garzeit dazugeben.
Kaffirlimettenblätter herausfischen, Tofu/Fleisch wieder in der Kokosmilch erwärmen und mit Basmatireis servieren.
Ich habe noch immer Reste meiner reichlichen Chili-Ernte, das ist eine tolle Idee, vielen Dank.
Bitte
Ich hoffe, dass meine Chilizuchtversuche irgendwann auch mal so erfolgreich sind…
Curry-Paste selbst machen, das steht bei mir auch schon lang auf dem Plan. Dein Beitrag ist durchaus motivierend (und ich bekomme Hunger auf Thai-Curry ganz generell).
Grüsse,
Sarah
Das Schwierigste an der Sache ist echt der Einkauf, wenn man Zitronengras usw. dann besorgt hat, ist alles supereinfach.
Jetzt bin ich im Currypastenfieber und will als nächstes die grüne und gelbe Paste testen.